Marketingziele

Übergeordnete Ziele

  • Mecklenburg-Vorpommern muss dem Tourismus als entscheidendem Wirtschaftszweig und zukunftsweisender Dienstleistungsbranche verstärkt Rechnung tragen.
  • Die Tourismusmarke MV wird als führender Teil der Dachmarke Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut.
  • Die Tourismusentwicklung in MV muss dem Prinzip des nachhaltigen, qualitativen Wachstums verpflichtet sein, d.h. Tourismusausbau mit dem Ziel der Saisonerweiterung bei dauerhafter Bewahrung von Natur und Landschaft als wichtigstem Kapital des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern
  • Qualitatives Wachstum bedeutet eine dauerhafte und kundenorientierte Qualitäts- und Serviceoptimierung als entscheidender Erfolgsfaktor.
  • Die Erschließung der Marktpotenziale muss in den nächsten Jahren den Schwerpunkt auf wenige strategische Hauptmärkte und gleichzeitig systematisch auf weitere Entwicklungsmärkte setzen.
  • Das Incoming-Geschäft muss in enger Kooperation mit der Wirtschaft des Landes intensiviert werden. Ein „Incoming-Pool“ unter Federführung des TMV integriert Interessen und Engagement aller Beteiligten.
  • Ein Ausbau der Marktposition von Mecklenburg-Vorpommern im globalen Wettbewerb erfordert eine erhöhte Bereitschaft zur Bündelung von Ressourcen und den Ausbau von Kooperationen aller am Tourismus Beteiligten.
  • Die Tourismusförderung muss sich, verstärkt Ressort-übergreifend, auf die für ein nachhaltiges Wachstum zielführenden Maßnahmen konzentrieren.

Unterziele des Tourismusmarketings

Als zentrale Marketingaufgabe des Tourismusverbandes darf verstanden werden, das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern als Marke weiter zu stärken und die gesamte Tourismusbranche mit diesem Ziel zu mobilisieren. Folgende Detailziele und Strategien leiten sich daraus ab:

  • Sicherung des Übernachtungsaufkommens auf hohem Niveau und Nutzung aller Zuwachspotenziale
  • Themenmarketing: Stärkung des Themenmarketings mit den Säulen Baden, Natur, Familie, Wellness und Gesundheitstourismus, Maritim, Rad und MICE, dazu Schlösser, Parks und Herrenhäuser als Jahresthema für 2008 und 2009
  • Zielgruppen: stärkere Ausrichtung und Segmentierung des Themenmarketings auf die Lebenswelten von Zielgruppen wie Familienurlauber, Anspruchsvolle Genießer, Aktivurlauber, Best Ager und Jugendliche
  • Quellregionen: weitere regionale Konzentration der Marketingaktivitäten zur Gewinnung von Gästen aus den alten Bundesländern, besónders NRW, Niedersachsen und Hamburg. Besonders Nidersachsen hat stark zugelegt und stellt mittlerweile den höchsten Gästeanteil in Mecklenburg-Vorpommern.
  • Aktionsmarketing: durch innovative Aktionen Aufmerksamkeit erzielen, spitze Zielgruppenansprache ermöglichen und Effekte zur Saisonverlängerung erzielen
  • Cross-Marketing: durch Kooperation mit starken Partnern aus anderen Branchen die Auflagen und Reichweiten erhöhen
  • Marketinginnovation: Initiierung von Kampagnen durch Pool-Bildung in der Tourismuswirtschaft des Landes
  • Qualitätsmanagement: Durchsetzung der Qualitätsmanagement-Systeme und eines verstärkten Beschwerdemanagements
  • Konsequente Bündelung der Marketingaktivitäten aller touristischen Akteure des Landes
  • Konsequente Marktforschung, Optimierung des Marketingmixes und Erfolgskontrolle (Monitoring) für alle Maßnahmen
  • Stärkung der internationalen Gästegruppe durch differenziertes Zielgebietsmarketing

Markenaufbau, Markenpositionierung, Markenschärfung

In dem vom Marketing-Beirat des Tourismusverbandes begonnen Markenpositionierungsprozess liegen seit Oktober 2007 grundsätzliche Aussagen zur Positionierung der Destination Mecklenburg-Vorpommerns im Wettbewerbsumfeld vor. Darüber hinaus wurden vom Marketing-Beirat weitere Handlungsempfehlungen gegeben, dass alle (Teil-)Regionen zusammen das Image Mecklenburg-Vorpommerns bilden und ihre Stärken inhaltlich und finanziell gebündelt darstellen sollten.

Der Marketing-Beirat erachtet folgende nächste Schritte im Markenpositionierungsprozess als notwendig:

  • Erstellung eines Markenkonzepts Mecklenburg-Vorpommern mit den   Elementen nationale und internationale Positionierung, Ausarbeitung des Themenmarketings und Definition der Zielgruppen
  • Umsetzung des Marken- und Kommunikationskonzepts durch eine Agentur
  • Konzeptionelle Überarbeitung der Regionalkonzepte mit den Elementen Definition der Rolle der Destination im Gesamtkontext, Positionierung der Regionen und Erarbeitung einer klaren Aufgabenteilung